Marketing für Mitarbeiter: So funktioniert Karriere Teil 1!

Mitarbeiter bzw. Angestellte eines Unternehmens sollten ebenfalls Marketing-Methoden nutzen um die Attraktivität ihrer Personen-Marke zu steigern und ihren Karriereerfolg zu erreichen.

Das Unternehmen, in dem Sie angestellt sind, ist ein kleiner Arbeitsmarkt. Unabhängig, ob Sie in einer Firma mit 50, 500 oder mehr Mitarbeitern arbeiten: In diesem Kosmos finden ähnliche Prozesse statt wie draußen in den Märkten, in denen Ihr Unternehmen Produkte und Dienstleistungen verkauft. Je größer Ihr interner Markt ist, desto mehr mehr Marktgesetze finden Sie auch in Ihrem Unternehmen vor und können Sie für Ihrer Karriere nutzen. Aber für Sie als Mitarbeiter gibt es über Ihre Firma hinaus noch einen weitaus wichtigeren Markt, für den das Gleiche gilt: Der Markt von Menschen, in dem sich Ihre Kolleginnen und Kollegen im jeweiligen Segment Ihres Arbeitsmarktes um die offenen Stellen bewerben. Egal ob Sie Berater, Computer-Experte, Rezeptionist im Hotel oder Koch sind: Für jedes dieser Berufsbilder existiert ein Arbeitsmarkt, in dem Unternehmen Arbeitskräfte und Mitarbeiter neue Job-Herausforderungen suchen.

Unternehmen haben das längst für sich adaptiert und setzen vielfach umfangreiche employer branding Projekte um, um als attraktive Arbeitgebermarke mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Sie nutzen dafür viele übliche Methoden aus dem klassischen Marketing. Wer sich als Arbeitnehmer in ausreichend großen Märkten bewegt und erfolgreich sein will, sollte sich ebenso einige der klassischen Marketing-Gesetze und Methoden erfolgreicher Marken für den eigenen Erfolg zu eigen machen: Um als attraktive Personenmarke eingestellt und befördert zu werden.

1. Wer bin ich – und wann ja wie viele?

Dieser Buchtitel von Richard David Precht zeigt das Dilemma vieler Personenmarken: Große, professionell aufgestellte Firmenmarken haben eine klar definierte Story, die sie konsequent in ihren Märkten kommunizieren, um bekannt, gefunden und gekauft zu werden. Die meisten Personenmarken von Menschen bzw. Mitarbeitern sind gerade mal Name und Funktion: Max Mustermann, Buchhalter. Sie haben die Antwort auf die Wer bin ich- und Warum-Frage nie aktiv gestaltet, so dass beim Empfänger beim Kennenlernen und immer wieder auch danach ein Wow, ein Aha, ein Cool entsteht. Oder diese Mitarbeiter antworten mal so, mal anders und pflegen so viele Personen“marken“, so dass kein klares Profil im Umfeld und den Märkten des Mitarbeiters entstehen kann.

Was ist denn eigentlich eine Marke? Die schönste Definition, die ich kenne, ist: Marke ist das, was andere über Sie erzählen, wenn Sie selbst nicht dabei sind. Das ist natürlich etwas vereinfacht, aber im Wesentlich geht es doch beim Wert einer Marke darum, was andere damit verbinden: Emotionen, Erlebnisse, Informationen uvm. Denn das erzählen sie üblicherweise, wenn Sie gefragt werden: Kennst Du den Mustermann? Wenn das, was andere über Sie sagen, wenn Sie selbst nicht dabei sind, auch die Attraktivität Ihrer Personenmarke darstellt, dann ist es Ihre Aufgabe, durch konsequentes Vorerzählen vorzugeben, was andere über Sie erzählen. Das wir das nicht zu hundert Prozent schaffen, ist klar. Aber Ziel sollte es sein.

Einer meiner Coachingkunden war Empfangschefin im Hotel. Nach unserer Coachingarbeit sagte sie auf die Wer bin ich-Frage nicht mehr Name und Funktion, sondern: „Ich gestalte Erlebnisse für die wichtigsten zwei Momente unserer Hotelgäste: Die Anreise und Abreise!“. Das klingt doch ganz anders, das merken wir uns gern, mit so jemand arbeiten wir gern. Und diese Empfangschefin hatte damit auch einen anderen, höheren Auftrag für Ihren Verantwortungsbereich, weil ihre Story ein Versprechen an Mitarbeiter und Gäste ist, das durch ständige Innovation übererfüllt werden darf.

Vor einiger Zeit saß ich in einem Marketing-Strategie-Meeting eines Kunden von mir. Da sitzen natürlich auch Controller, die über Budgets und Kostenstellen wachen. In der letzten Pause des Meeting kam der Leiter Controlling etwas aufgeregt zu mir und sagte sinngemäß: „Unsere Marketiers denken immer nur in Maßnahmen und Umsätze. Die wenigsten können eine Bilanz, GuV, BWA oder Kostenrechnung richtig lesen und würden ohne mich ständig über die Stränge schlagen.“ Und dann sagte er den Satz der Sätze: „Eigentlich bin ich hier der Ermöglicher: Ich zeige den Kolleginnen und Kollegen, wie sie das Zahlenwerk so lesen, damit sie die bessere Entscheidungen treffen!“. Das und seine Person hab ich mir gemerkt. Wow – was für ein eigen verordneter, motivierender Auftrag, der sicher auch sehr motiviert.

Wer sind Sie, was treibt Sie an, warum machen Sie Ihren Job, wovon sind Sie dabei überzeugt, was möchten Sie zum Guten verändern, woran glauben Sie…? Was gibt Ihnen dafür die Unternehmensmarke als Auftrag mit? Das einmal attraktiv zu designen, in eine coole Story zu texten und konsequent zu erzählen und zu leben ist die Basis für Karriereerfolg, auch weil Sie sich damit elegant differenzieren und positionieren, den Spaß- und Motivationsfaktor für sich erhöhen und täglich gern an Ihrem Arbeitsplatz das gestalten, wofür Sie stehen. Und nur Mut zur für Sie richtigen Formulierungs-Dosis dazu, selbst wenn Kollegen mal neidisch lächeln.

Den 2. und 3. Punkte dazu stelle ich Ihnen in meinem nächsten Blogartikel vor. Stay tuned! 🙂

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie zu unseren bewährten Konzepten zur erfolgreichen Etablierung einer proaktiven, karriere-marketing orientierten Unternehmenskultur mit entsprechendem Mindest der Mitarbeiter erfahren möchten – in kleineren Unternehmen genügt meist mein Vortrag „Karriere-Marketing“ vor der Belegschaft, um einen positiven Ruck durch die ganze Firma gehen zu lassen. Der Rest macht dann gute Führung.

Ihr

Siegfried Haider
DER Marken-Positionierer
Speaker – Trainer – Coach – Berater – Autor
Experte für Helium-Marketing, erfolgreiche Positionierung und einfach mehr Umsatz
Damit Sie immer weniger verkaufen müssen und immer öfter gekauft werden!

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