Der Umgang mit „Anti-Nein-Sagern!“

Das Nicht-Antworten oder Drum-Herum-Reden auf eine Anfrage erschwert die Kommunikation erheblich. Aber wie geht man hiermit am besten um?

Es kreisen ja in der Kommunikations-Experten-Welt immer wieder diese Grundgesetze, stets das Ziel zu verfolgen, den Empfänger von Nachrichten nur positiv zu beglücken oder, wenn das nicht möglich ist, gar nicht zu kommunizieren. Denn keine Antwort ist ja auch eine Antwort.
Oder nach dem Motto: Denk immer, bevor Du etwas sagst, aber sag nicht immer das, was Du denkst. Ich kann diesen und ähnlichen Kommunikationsregeln sehr gut folgen und richte mich auch immer öfter danach, aber ich empfinde es gelegentlich mindestens als

Unhöflichkeit,

wenn der Empfänger einer Nachricht noch nicht einmal antwortet. Das mag in Ausnahmefällen einen berechtigten Grund haben, aber die Regel darf es nicht sein. Und wenn es nur ein „Ich danke sehr für Ihre Anfrage, kann mich aber momentan leider nicht mit dem Anliegen beschäftigen.“ ist.

Wie aber gehen wir mit so etwas am Besten um, wenn es einen stört, dass keine Antwort oder eine Drum-Herum-Antwort kommt:

  • 1. Insistieren (Erinnern): Ist sicher nicht die beste Möglichkeit, obwohl bei eMail-Anfragen und SPAM durchaus erlaubt ist, mal nachzufragen, ob die Anfrage überhaupt ankam.
  • 2a. Variieren (Ebene wechseln): Insbesondere wenn das Gefühl vorherrscht, dass in der Kommunikation generell etwas nicht in Ordnung ist – dann sollte in der „Meta-Ebene“ persönlich geklärt werden, was nicht okay ist, bevor das Anliegen selbst weiter verfolgt wird (oder eben nicht mehr).
  • 2b. Variieren (anderen Kommunikationsweg wählen): Das hat sich bei mir als sehr hilfreich erwiesen – wenn also eMail der erste Weg war, empfehle ich, telefonisch nachzufragen. Und umgekehrt.
  • 2c. Variieren (Zeitpunkt verändern): Oft stimmt bei einer Anfrage/einem Anliegen einfach der Zeitpunkt für den Empfänger nicht. Dann empfiehlt sich, Zeit vergehen zu lassen und später nochmal anzufragen.
  • 3. Ignorieren (Verrauchen lassen): Kann eine sehr gute Möglichkeit sein, wenn das Anliegen nicht so entscheidend war. Obwohl ich gelernt hab, dass immer ein schlechter Beigeschmack bleibt. Denn keine Antwort/Kommunikation sagt zwar auch etwas, aber eine Unsicherheit bleibt, ob der Empfänger das denkt, was wir denken, daß er/sie denkt.
  • 4. Delegieren (Gesprächspartner wechseln): Die persönliche Assistentin nachfragen lassen – komischerweise fällt es manchen Empfängern von Anfragen leichter, der Assistentin abzusagen/Nein zu sagen als dem Absender/Entscheider selbst.
  • 5. Valuieren (Wert erhöhen): Oft ist der Grund des Nicht-Antwortens/Drum-Herum-Redens gar nicht kommunikativ bedingt, sondern hat mit dem Angebot und seiner Attraktivität zu tun bzw. mit der Häufigkeit, wie oft der Absender an den Empfänger eine Bitte richtet. Wenn aber die Anreize/Vorteile für den Empfänger stimmen und der hohe Nutzen klar erkennbar ist, wird eine Antwort in der Regel erfolgen – und meist auch positiv.
  • Wenn also 2. okay ist, dann ist mein Favorit die 5. Ich persönlich hab mir in der Vergangenheit viel zu viele Gedanken gemacht, was grad beim Empfänger nicht stimmen könnte und welche Probleme er mit mir/uns haben könnte. Meist war gar nichts, sondern die Anfrage war grad zur falschen Zeit (oder ggf. auch im falschen Ton).

Wir wünschen Ihnen beste Kommunikation bei Ihren Projekten und möglichst viele erfolgreiche Anfragen mit dem Bewusstsein: 100 % Erfolg gibt es nicht.

Ihr

Siegfried Haider
DER Marken-Positionierer
Speaker – Trainer – Coach – Berater – Autor
Experte für Helium-Marketing, erfolgreiche Positionierung und einfach mehr Umsatz
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